Gesellschaft – Politik – Geschichte
Der Bauernkrieg 1524/25: Ein Medienereignis
Vortrag und Buchvorstellung
Der Bauernkrieg bildet neben der Reformation die Schwelle zur Neuzeit. Anders als die Reformatoren aber können seine Protagonisten ihre teilweise modern klingenden Forderungen nicht durchsetzen. Die Erhebung der Bauern wird blutig niedergeschlagen.
Der Bauernkrieg wurde immer auch ideologisch interpretiert und war schon damals vor allem ein Medienereignis. Zu diesem ersten auch medial geführten Krieg der deutschen Geschichte hat der Göttinger Kirchenhistoriker Thomas Kaufmann ein Buch geschrieben (Der Bauernkrieg. Ein Medienereignis, erschienen im Herder-Verlag Freiburg, 2024).
In seinem Vortrag führt Kaufmann auf Basis seines Buches in das Medienereignis Bauernkrieg ein. Er entlarvt ideologische Verzerrungen und präsentiert eine fesselnde Neuinterpretation dieses bedeutenden Ereignisses. Der regionale Bezug zum Bauernkrieg in Oberschwaben wird natürlich nicht fehlen.
Der Referent (geb. 1962) ist Inhaber des Lehrstuhls für Kirchengeschichte an der Universität Göttingen. 2020 erhielt er den renommierten Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Referent(in): | Thomas Kaufmann, Theologe, Kirchenhistoriker |
Termin(e): | 17.09.2025 , 19:00 - 20:30 Uhr |
Ort: | Kloster Schussenried, Neues Kloster 1, Bad Schussenried |
Beitrag: | Kostenfrei |
Veranstalter: | Kath. Erwachsenenbildung Dekanate Biberach und Saulgau e.V., Biberach an der Riß |
Kooperationspartner: | Gesellschaft Oberschwaben für Geschichte und Kultur |
Keine Anmeldung erforderlich!